Ausstellungen

Paradiese

kulturreich lädt zum 10-jährigen Jubiläum ein ins Paradies. Die Ausstellung “paradiese” zeigt Orte menschlicher Sehnsüchte aus dem Blick von Peter Bialobrzeski, Peter Granser, Tim Kubach, Margarin Studio und Synchrodogs im Rahmen des Hamburger Architektur-Sommers 2012.

Das Paradies, ein wundersamer Ort, der kein Unglück und Unheil kennt. Dieser Ort wird oftmals mit dem christlich konnotierten Garten Eden, oder auch nur mit einer parkähnlichen Umgebung assoziiert. Die Vorstellungen des Paradieses sind immer mit dem Bild der Natur verknüpft und nahezu in jedem Bedeutungskontext geht es um die Bezeichnung eines geschlossenen Ortes, der eine Art Schutzraum darstellt.

Bei näherer Betrachtung finden sich die Paradieswelten in unserer Gesellschaft aber nicht nur in der Bibel und "im Grünen“, sondern sie sind auf vielfältige Weise in den urbanen oder privaten Räumen, wie auch in den Gedanken der Menschen, manifestiert.

Die Künstler der „paradiese“-Ausstellung befragen die für das Paradiesische so charakteristische Vorstellung vom Ursprünglichen und Idealisierten und richten ihren Fokus auf das "Gebrochene" und den Dualismus von Natur und Künstlichkeit.

Die beiden Fotografen – Peter Granser mit den legendären „Sun City“-Fotografien und Tim Kubach mit seinen „Künstlichen Welten“– setzen sich mit künstlich geschaffenen Paradieswelten auseinander. Während Peter Granser gutsituierte Senioren porträtiert, die in einer künstlich angelegten Stadt in Arizona ihr Paradies auf Erden scheinbar bereits gefunden haben, entlarvt Tim Kubach das Artifizielle von Freizeiträumen, indem er sie menschenleer fotografiert. Peter Bialobrzeski hingegen zeigt mit seiner Fotoarbeit „Paradise-Now“ Fragmente der Natur am Rand der künstlich beleuchteten Infrastruktur großer asiatischer Städte. Realität und Surrealität begegnen sich auch in den Fotografien des ukrainischen Künstlerpaars Synchrodogs, wenn sie urbane Räume wie einen U-Bahn-Schacht oder öffentliche Plätze als Projektionsfläche für den Ausdruck ihrer eigenen Sehnsüchte nutzen. Mit recycelten Gegenständen oder nur ihren eigenen Körpern interpretieren sie die Orte neu. Die Künstler des Margarin Studios nehmen den Ausstellungsbesucher mit auf die Reise und Suche nach möglichen Antworten, warum der Mensch nach dem Idealen und der Sehnsucht nach dem Paradies strebt und davon geleitet ist.

Den Wunsch nach Vollkommenheit und Glück machen sie mittels Videoarbeiten und Installationen sowie dem Ausstellungsdesign erfahrbar. Alle Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre unterschiedlichen Vorstellungen und Beobachtungen vom Paradies – ob poetisch, lustvoll oder kritisch – offenzulegen.

kulturreich bedankt sich für die Zusammenarbeit mit dem Margarin Studio und der Robert Morat Galerie, sowie für die Unterstützung von feelglück und der Grünen Flora.

 

Dauer: 25.08 bis 26.09.2012
Ausstellungseröffnung: Fr, 24.08.2012, 19 Uhr

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